Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im Juli

Gemüsebeete jäten

Die Unkräuter im Gemüsegarten hält man durch regelmäßiges Jäten in Schach. An sonnigen Tagen können die gejäteten Kräuter (sofern sie keine Samen gebildet haben) einfach auf den Beeten liegenbleiben und vertrocknen. Dazu noch eine Mulchschicht aus Rasenschnitt und der Unkrautwuchs ist eingedämmt.

Frühkartoffeln ernten

Die ersten Kartoffeln können geerntet werden. Zur Probe wird eine Pflanze herausgezogen und inspiziert. Sind die Knollen erst murmelgroß, lässt man die Kartoffeln noch im Boden. Dann hilft es den kleinen Kartoffeln, wenn sie einmal pro Woche reichlich gewässert werden.

Schalotten und Steckzwiebeln sind reif

Wenn das Laub der Zwiebeln gelb wird und umfällt, sind sie erntereif. Dann hebt man das Gemüse vorsichtig mit einer Grabegabel aus dem Boden und lässt es bei sonnigem Wetter noch etwas auf dem Boden liegen zum Trocknen. Zwiebeln halten sich an einem warmen, trockenen Ort recht lange.

Herbst- und Wintersalate aussäen

Selbst im Juli kann noch Gemüse für den Herbst gesät werden. Dazu werden freie Beete wieder von Unkraut befreit, feinkrümelig geharkt und mit etwas Kompost aufgewertet. Salat wächst sehr schnell, aber auch Rote Beete, weiße Rüben und Möhren sind in wenigen Wochen erntereif. Ein echter Geheimtipp ist Winterportulak. Der würzige, kresseartige Wintersalat kann sogar bis in die kalte Jahreszeit hinein geerntet werden.

Tomaten ausgeizen

Die Tomatenpflanzen nehmen jetzt ziemliche Ausmaße an. Damit die Energie bei den Früchten landet und nicht nur in Blätter investiert wird, entfernt man die kleinen, schräg stehenden Seitenaustriebe per Hand. Die Tomaten bilden so mehr Blüten und Früchte aus. Zusätzlich sollte man seine Tomatenpflanzen regemäßig mit speziellem Tomatendünger versorgen.

Kräuter regelmäßig pflücken und trocknen

Wer regelmäßig die Kräuter erntet, fördert den Neuaustrieb. Je mehr abgezupft wird, desto mehr junge Triebe mit optimalen Aroma wachsen nach. Werden die Kräuter hingegen nicht kontinuierlich gepflückt, bleiben sie dürr und langtriebig. Die gute Nachricht für alle, die ihre Kräuter bislang nicht so häufig beernten: Mit einem beherzten Schnitt treiben alle Kräuter frisch durch. Sie schmecken danach besser und bleiben kompakt. Zusätzlich kann spezieller Kräuterdünger hinzugegeben werden.

Johannisbeeren sind reif

Die Johannisbeeren werden im Laufe des Monats reif. Weiße und rote Beeren können in Büscheln abgeerntet werden, die schwarzen Beeren pflückt man einzeln. Nach der Ernte können die Triebe aller Johannisbeersorten um ein Drittel zurückgeschnitten werden. Einzelne alte Äste kappt man bodennah.

Sommer-Himbeeren nach Ernte schneiden und düngen

Einmal im Sommer tragende Himbeeren schneidet man direkt nach der Ernte. Hier werden zuerst die alten, braunen Zweige abgeschnitten. Die jungen, grünen Triebe bleiben bestehen. Für eine gute Ernte im nächsten Jahr braucht man dann alle zehn Zentimeter einen Jungtrieb. Der Rest darf bodennah entfernt werden. Die Jungtriebe bindet man stabil an ein Spalier an. Nach der Ernte und dem Schnitt darf gedüngt werden. Optimal eignet sich spezieller Bio Beerendüngermit ca. 60 g/m².

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